Wie bereits in früheren Artikeln über Dresden berichtet, hält die Stadt einige „Rekorde“: z. B. die meisten Geburten in Deutschland (bezogen auf die Einwohnerzahl; 2009 und 2010) oder die meisten grünen Pfeile für Rechtsabbieger an Ampeln.
Unter dem wohl etwas reißerischen Titel „Die Hauptstadt der Hauptstädte“ berichtet die Sächsische Zeitung, deren leichte Parteilichkeit verständlich ist, von weiteren Spitzenplätzen:
- Lebensqualität: Laut einer bundesweiten Umfrage des Städteportals meinestadt.de schätzen 91% der Dresdner ihre Stadt als „attraktiv“ bis „sehr attraktiv“ ein. Entspricht Schulnote 1,6 und Platz 1 vor Städten wie Stuttgart und München.
- Schönstes Weihnachtsfest: dabei beruft sich die Regionalzeitung auf den britischen Independent, der den Striezelmarkt zum schönsten Weihnachtsmarkt Deutschlands wählte.
- Die meisten Ampelfrauen („Ampelmädchen mit Zopf und Rock“, Ursprung Zwickau)
- Facebook-Hauptstadt Ostdeutschlands (177.000 User; natürlich hinter Berlin); dürfte mit dem hohen Studentenanteil zusammenhängen
Man darf der Sächsischen Zeitung zugute halten, dass sie auch eine unrühmliche Statistik nicht verschweigt: Dresden verzeichnete von 2007 bis 2010 eine Vervierfachung der Autodiebstähle, auf 1.081 im Jahr 2010.
Hier finden Sie eine Übersicht über Dresdner Sehenswürdigkeiten.
P. S. Ein schönes Beispiel für Lokalpatriotismus von Heimatzeitungen fand ich vor etlichen Jahren im schönen Oberbayern: Über Kraiburg wurde stolz berichtet, der Ort verfüge über die längste Innbrücke der Welt. Dass nur Orte in Frage kommen, die am Inn liegen, wurde elegant verschwiegen.
11 Gedanken zu „Dresden: einige Rekorde der Sachsenmetropole“