Von August dem Starken (1670-1733) geplant als spektakuläres Porzellanschloss, wird das Japanische Palais heute von der berühmteren Altstadtseite überstrahlt.
Graf Heinrich von Flemming und August der Starke
- 1715 Bau für Graf Heinrich von Flemming
- 1715-1716 vermietet an holländischen Gesandten v. Craneborg; damaliger Name Holländisches Palais
- 1717 Kauf des Palais durch August den Starken, anschließend Umbau
- ab 1721 Einzug der königlichen Kunstkammer, später der Porzellansammlung
- 1727-1733 Erweiterung zu einer Vierflügelanlage, asiatische Formgebung; neuer Name Japanisches Palais
- 1785 Aufnahme der antiken Skulpturen, Münzsammlung und der kurfürstlichen Bibliothek
- ab 1834 Dekoration des Erdgeschosses mit pompejischen Wandmalereien
- 1875 Gründungsjahr des Museums für Völkerkunde
1875 bis 1945 war das Museum im Dresdner Zwinger untergebracht - 1951 bis 1987 Beseitigung der Kriegsschäden
- seit 1954 Heimstatt des Landesmuseums für Vorgeschichte; Träger: Landesamt für Archäologie
- 1984 bis 1985 Rekonstruktion des Palaisgartens
- seit 2009 Sonderausstellungen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
- 2012: Museum wegen Umbaus geschlossen vom 12. Januar bis 18. Oktober!
Weitere Zahlen:
- Sammlungsbestand des Museums für Völkerkunde:
rund 90.000 Objekte und 70.000 Bilddokumente - Anzahl thematischer Sonderausstellungen bis heute: rund 100
- Heutige Anzahl Museen im Japanischen Palais: 3
Neben dem Landesmuseum für Vorgeschichte auch
die Staatlichen Ethnografischen Sammlungen Sachsen und
die Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden - Laut Senckenberg Forschung handelt es sich bei den Naturhistorischen Sammlungen Dresden mit den Museen für Mineralogie und Geologie sowie Tierkunde um die weltweit ältesten naturwissenschaftlichen Museen.
Zum Anfassen (Hinweis: bezahlte Links):
Die Galerie der Meißener Tiere: Die Menagerie August des Starken für das Japanische Palais in Dresden
Dresden – Stadt der Künste
Hier finden Sie eine Übersicht über Museen in Dresden und Umgebung, und hier geht es zu Sehenswürdigkeiten im Dresdner Szeneviertel Neustadt.
Quellen:
Staatliche Kunstsammlungen Dresden – Japanisches PalaisMuseum für Völkerkunde Dresden
Stadtführer besuchen-sie-dresden.de
8 Gedanken zu „Das Japanische Palais in Zahlen“