Nein – wenn man bei den Standardtabellen nichts vermisst. Ja – wenn es darum geht, komfortabel vielseitige Tabellen zu erstellen, die weit über die SPSS-Standardtabellen hinausgehen.
Größte Stärken dürften der interaktive Tabellen-Editor (Drag-and-drop) sowie die Tabellenvorschau in Echtzeit sein, in der vor der verbindlichen Erstellung (Klick auf „OK“) sofort sichtbare Anpassungen vorgenommen werden können.
Neu: SPSS – Benutzerdefinierte Kreuztabellen im Video
Einige Features:
- Einfügen von Berechnungsfeldern in Tabellen (z. B. Summe, Differenz, prozentuale Differenz)
- Ergebnisse von Signifikanztests direkt in eine Tabelle integrieren
Der sonst übliche Standard besteht darin, dass für Signifikanztests separate Tabellen angelegt werden. - Anlegen von Zwischensummen
- Komfortablere Sortiermöglichkeiten
- Kombination unterschiedlicher Kennwerte in derselben Tabelle, z. B. Häufigkeiten von Kategorien sowie Streuungsmaße (Median, Standardabweichung)
- Darstellung mehrerer gleichrangiger Variablen neben oder unter einander in derselben Tabelle
Beispiel: Eine Zufriedenheitsangabe soll nach Alter, Geschlecht und Region aufgeschlüsselt werden. Das geht mit custom tables innerhalb einer Tabelle.
Wenn es nicht „geschachtelt“ sein soll, sind es ansonsten drei Tabellen. - Mehr Flexibilität bei Beschriftungen (Überschriften, Ecken, Bezeichnungen von Kennwerten frei wählbar etc.)
- Benutzerdefinierte Angaben für Fehlwerte
- Syntaxaufzeichnung von Mausaktionen beim Erstellen von Tabellen
–> komfortable Automatisierung für spätere Wiederholungen - Syntaxkonvertierung für Syntax aus älteren Versionen
Dieser Artikel ist ein Update zu Benutzerdefinierte Tabellen mit SPSS (ctables): Beispiele für Mittelwerte.
Für eine ausführliche Diskussion über die Auswahl der geeigneten statistischen Methode siehe den Beitrag Methodenberatung: Welcher statistische Test passt zu meiner Fragestellung und meinen Daten?
Ausführlichere Informationen gibt es hier:
IBM SPSS Custom Tables
2 Gedanken zu „SPSS custom tables (benutzerdefinierte Tabellen): Lohnt sich das Zusatzmodul?“