Das Schillerhaus (Schillerstraße 19) im Stadtteil Loschwitz erinnert seit 1855 an den Dresdner Aufenthalt des Dichters. Eine Zeittafel:
Friedrich Schillers Zeit in Dresden
- September 1785 bis Juli 1787: Aufenthalt Schillers (1759 – 1805) in Dresden
als Gast von Christian Gottfried Körner und seiner Frau Minna
Vollendung der Ode an die Freude; Arbeit an Don Carlos - 1785 Erwerb des Weinbergs durch Familie Körner als Sommerresidenz;
das heutige Schillerhäuschen ist ein ehemaliges Gartenhaus - 1787 Umzug Schillers nach Weimar; Beginn der Zusammenarbeit mit Goethe
- 1801 Besuch Schillers in Dresden
Schillerhäuschen und Schiller-Körner-Denkmal: Geschichte
- 1818 Verkauf des Grundstücks an den Verlagsbuchhändler Vetter;
keine Erwähnung des Gartenhäuschens; evtl. wurde es 1813 während des Napoleonischen Krieges zerstört
Andere Möglichkeit: es wurde erst 1820 erbaut und nachträglich als Schillers Arbeitshäuschen deklariert
Viele Akten gingen, wie das Körner-Museum, im Zweiten Weltkrieg verloren. - 1855 Gedenktafel an der Straßenseite des Gebäudes;
Anlass: Schillers 50. Todestag - 1863 Einweihung des Schillerhäuschens als Gedenkstätte (Museum)
- 1893/94 Karl Mays Ölprinz erscheint; darin ist das Schillerdenkmal verewigt
- 1912 Einweihung des Schiller-Körner-Denkmals;
zuvor stand dort eine weiße Schillerstatue (Gipsnachbildung der Schillerstatue an der Semperoper) - 1986 teilweise Rekonstruktion des Schillerhäuschens
- ab 2002 geschlossen, da es keine Finanzierung für die Sanierung gab
- 2005 Sicherung des vom Verfall bedrohten Gebäudes; Wiedereröffnung
Anlass: 200. Todestag
Die Initiative ging von der Bürgerstiftung Dresden aus, die mit den Städtischen Museen Dresden kooperierte.
Nicht weit entfernt liegt das Leonhardi-Museum.
Greifbares (Hinweis: bezahlte Links):
Dresdner Dichterhäuser
Schillers Briefweschel mit Körner : von 1784 zum Tode Schillers
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Quellen:
dresden-und-sachsen.de [nicht mehr erreichbar]
Stadtmuseum Dresden
Museen der Stadt Dresden
8 Gedanken zu „Das Schillerhäuschen in Zahlen“