Auch wenn die Überschrift nach einem Sprachspiel mit „Macht“ klingt – hier geht es „nur“ um den Zusammenhang zwischen Geld (Einkommen in Kaufkraft) und Lebenszufriedenheit.
Die Anordnung zeigt einen relativ deutlichen Zusammenhang. Tendenziell gilt die Korrelation: Je höher das Einkommen, desto höher ist auch die allgemeine Lebenszufriedenheit.
Allerdings gibt es durchaus Ausnahmen beim Vergleich einzelner Länder. Zum Beispiel verfügen Spanier statistisch über ein geringeres Median-Einkommen als Deutsche und sind zufriedener. Für Franzosen und Briten gilt das auch, allerdings sind hier die Unterschiede zu Deutschland weitaus geringer. Interessant: Österreicher verfügen über ein etwas höheres Einkommen als Deutsche und liegen dabei einen ganzen Skalenpunkt auf der Zehnerskala voraus bei der Lebenszufriedenheit. Die höchste Lebenszufriedenheit laut dieser Statistik weisen Norweger (8,4 von 10 Punkten) und Schweden (8 von 10) auf, ohne über ein erkennbar höheres Einkommen zu verfügen als Deutsche, die nur auf 7,2 von 10 Punkten kommen.
Angesichts der Entwicklung in der Finanzkrise dürfte die Schlusslicht-Position Griechenlands (6,2 von 10 Punkten Lebenszufriedenheit) wenig überraschen – allerdings wird Spanien auch von hoher Arbeitslosigkeit geplagt.
Schlusslicht beim Einkommen ist Polen – bei mehr als einem Skalenpunkt Vorsprung vor Griechenland bei der Lebenszufriedenheit.
Zum Hintergrund – warum wird beim Einkommen auf den Median Bezug genommen und nicht auf den Mittelwert (das Durchschnittseinkommen)? Vgl. Mittelwert oder Median? Beschreibung der Einkommensverteilung.
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