Dresdens Elbbrücken sind sanierungsbedürftig, es stehen jedoch nur begrenzte Mittel zur Verfügung. Einige Zahlen:
Die Albertbrücke
- Der Streit um die Sanierung ist beendet
- geplanter Sanierungsbeginn: März 2014 mit vorbereitenden Arbeiten;
Start der „größeren“ Sanierungsarbeiten: Mai 2014 - geplanter Abschluss der Sanierung der Albertbrücke: Juni 2016
- Im Frühjahr 2013 fanden bereits Sanierungsarbeiten an den Sandsteinreliefs statt
Die Augustusbrücke
- Seit dem Bau (1907 bis 1910) wurde die heutige Augustusbrücke noch nie grundlegend instand gesetzt
- geplante Sanierungskosten: 24,9 Millionen Euro;
davon fließen 16 Millionen Euro an Fluthilfe - geplanter Sanierungsbeginn: 2016 nach Abschluss der Sanierung der Albertbrücke
Die Carolabrücke
- geschätzte Sanierungskosten: ca. 4,8 Millionen Euro
- Sanierungsbedarf: Fahrbahn, Abdichtungen, Fußwege, Geländer
- ursprünglicher Plan: Sanierung der Carolabrücke nach Wiederherstellung der Albertbrücke; aktuell soll jedoch die Augustusbrücke vorgezogen werden
Das Blaue Wunder = Loschwitzer Brücke
- Brückenprüfung im Juni 2013; Ergebnis: Note 3,0
Das bedeutet erhebliche Defizite, denn die schlechtest mögliche Bewertung lautet 4,0; diese Einschätzung gilt für die Albertbrücke bereits seit 2009! - Sanierungsbedarf: neuer Belag für den hölzernen Fußweg (Ostseite); neue Geländer neben der Fahrbahn; frischer Anstrich (Rostschutz)
- geschätzte Sanierungskosten: ca. 4,1 Millionen Euro
- Bis 2017 sind nur 100.000 Euro für die Planung vorgesehen
Nossener Brücke
- besteht aus insgesamt vier Bauwerken, die die Zwickauer Straße, die Eisenbahnstrecke, das Kraftwerksgelände und die Fabrikstraße überspannen
- Sanierungsbedarf: Fahrbahnschäden und „Betonkrebs“. d. h. Alkali-Kieselsäure-Reaktion über der Zwickauer Straße; Risse über der Fabrikstraße
- geplante Sanierung: derzeit kein Budget; die DVB planen eine Straßenbahnverbindung nach Löbtau; Hoffnung: Fördermittel aus dem Stadtbahnprogramm
Last but not least: Die Waldschlösschenbrücke
- Eröffnung im August 2013
- Bisherige Kosten: ca. 180 Millionen Euro;
damit ist sie Dresdens teuerste städtische Investition seit der Wiedervereinigung - noch offen: Restarbeiten zur Wiederherstellung der Baustellenflächen;
Forderung der Bau-Arbeitsgemeinschaft über 12 Millionen Euro für Zusatzaufwand
Kennen Sie sich gut mit den Dresdner Elbbrücken aus? Dann testen Sie Ihr Wissen beim Dresdner Brückenquiz. Hier finden Sie eine Artikelübersicht zu den Dresdner Elbbrücken, und hier eine Übersicht über Sehenswürdigkeiten im Dresdner Stadtgebiet.
Quelle: Sächsische Zeitung
Blaues Wunder: Natursteinpflaster auf der Blasewitzer Seite ist erneuert, damit ist der Brückenpfeiler wieder gegen Unterspülungen durch Elbwasser geschützt. Der Schaden resultierte vom Juni-Hochwasser. Sanierungskosten: ca. 15.000 Euro.