Bayern-Trainer Pep Guardiola und Dortmunds Noch-Trainer Jürgen Klopp sind Medienstars. Während Dortmund im Achtelfinale der Champions League an Juventus Turin scheiterte, standen die Bayern im Viertelfinale nach der Hinspielniederlage in Porto unter Druck und meisterten diesen mit einem beeindruckenden 6:1-Erfolg im Rückspiel. Dortmunds Trainer prägte dagegen die Schlagzeilen mit seinem Rücktritt. Wer von beiden hat in letzter Zeit mehr Aufmerksamkeit im Netz auf sich gezogen?
So sieht Google Trends den Vergleich:
Das ist mal eine Statistik, in der Borussia Dortmund vor Bayern München liegt: Jürgen Klopp verzeichnet 2015 (Jahresanfang bis 22. April) in Deutschland doppelt so viele Google-Suchanfragen wie Pep Guardiola. Die absolute Anzahl an Suchanfragen ist dem Diagramm zwar nicht zu entnehmen – der höchste Wochenwert wird auf 100 normiert. Die Spitze wird mit weitem Abstand von Klopp gebildet, in der Woche vom 12. bis 18. April 2015. Bayerns Duell mit dem FC Porto und der Rücktritt des langjährigen Vereinsarztes Dr. Müller-Wohlfahrt verhelfen Pep nicht zu einem annähernd gleichwertigen Suchvolumen.
Hier im Vergleich dazu die weltweiten Suchanfragen:
Im weltweiten Vergleich der Suchanfragen nach den beiden Startrainern liegt Guardiola im Schnitt vor Klopp, mit rund 1,5 mal mehr Volumen. Vor allem Spanien trägt hier zum Unterschied zum ersten Diagramm bei. Jedoch auch hier erreicht Klopp den Bestwert zwischen 12. und 18. April – seine Rücktrittserklärung überlagt Bayerns Duelle mit Porto bei weitem. Hätten Sie das gedacht?
Wie sieht es bei Twitter aus?
Topsy sieht auf Twitter ebenfalls Klopp vor Guardiola; Tweets mit seinem Namen waren um den Faktor 1,3 häufiger als Guardiola-Tweets. Die Spitze liegt am 15. April. Hier ist allerdings im Gegensatz zu den Google Trends-Daten die Spitze aus Bayern – Porto Ende April bereits zu erkennen. Insgesamt kommt Klopp in den letzten vier Wochen dieser Statistik zufolge auf 376.631 Erwähnungen in Tweets, Pep Guardiola auf 286.129.
Anzumerken bleibt, dass bei Twitter-Abfragen fraglich ist, ob Twitter alle Ergebnisse zurückliefert oder nur eine Teilmenge (meines Wissens Letzteres), und ob die Teilmenge repräsentativ ist. Durch die weitgehende Übereinstimmung mit den Google Trends erscheinen die Verläufe einigermaßen glaubwürdig.
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