Wie wirkt sich ein milder Winter auf die Unfallstatistik aus? Weniger Autounfälle, insbesondere Auffahrunfälle, sind plausibel. Entsprechend sank die Zahl der polizeilich aufgenommenen Unfälle in Dresden von 15.784 im Jahr 2010 auf 15.201 im Jahr 2011.
Andererseits stieg die Zahl der verunglückten Menschen um 284 auf 2.777. Die Zahl der leichtverletzten Personen stieg um 203, die der Schwerverletzten um 75. Hier zeigt sich die Kehrseite des milden Winters: die längere Zweiradsaison brachte mehr Radfahrunfälle mit sich. 1.420 Unfälle mit Radfahrern wurden 2011 gezählt.
Sinkende Zahlen bei geahndeten Ordnungswidrigkeiten, erwischten Gurtmuffeln und fahrenden Handynutzern sind nicht unbedingt ein Zeichen für gestiegene Vernunft: 2011 wurden 15.000 Verkehrskontrollen weniger durchgeführt als 2010.
Quelle: Wochenkurier