Das Dresdner Verkehrsmuseum (Augustusstraße 1, unweit Frauenkirche und Brühlscher Terrasse) verzeichnete 2011 einen Besucherrekord: 190.000 Gäste sahen die Ausstellungen. Als Gründe für den Anstieg gegenüber 2010 wurden der Evangelische Kirchentag und das durchwachsene Sommerwetter genannt. In den Vorjahren wurde die Museumskapazität zudem durch Sanierungsarbeiten sowie die zeitweise Schließung der Luftfahrtausstellung beeinträchtigt.
Nicht so einfach ist offensichtlich die Aufgabe, die Steigerung der Besucherzahl in Prozent auszudrücken. Während die DNN online von 33% spricht, schreibt die Freie Presse von 31% [Link nicht mehr erreichbar], der MDR von 25% [Link ebenfalls nicht mehr erreichbar]. Interpretationssache? Die absoluten Besucherzahlen von 2010 konnte ich im Netz leider nicht finden. Vermutung: es waren circa 142.500. Erhöht man diese Zahl um ein Drittel (33,3%), so kommt man fast exakt auf 190.000. Rechnet man umgekehrt, d. h. man geht von 190.000 aus, so kommt man durch eine Reduzierung dieser Zahl um ein Viertel (25%) wieder auf 142.500.
Fazit: Statistische Zahlen nicht ungeprüft glauben.
Preisfrage: Welche Formulierungen in den genannten Zeitungsartikeln sind korrekt, welche nicht?
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Ein Gedanke zu „Dresdner Verkehrsmuseum: Besucherrekord 2011 / Verwirrung um Prozentzahlen“