Unter der Brühlschen Terrasse befindet sich die ehemalige Festungsanlage mit Museum. Einige Zahlen, zunächst eine Zeittafel:
- um 1170 (vermutlich) Königliche Stadtgründung im Schutz einer Burg auf der linken Elbseite
- 1206 erste urkundliche Erwähnung Dresdens
- 1216 erste Erwähnung als Stadt (civitas)
- 1299 erste urkundliche Erwähung von Stadtmauern
- 1427 Baubeginn einer Zwingermauer
- 1545 bis 1555 Errichtung einer Bastionärsbefestigung (rechte Elbseite);
Auftraggeber: Herzog Moritz
1545 Eingemeindung Altendresdens - 1546 Baubeginn der Bastionärsbefestigung auf der linken Elbseite (Residenzseite)
- 1555 Abschluss der Bauarbeiten an der Festung Dresden
- 1567 Einrichtung einer Gießhütte in der kleinen Bastion (Wolfgang Hilger)
- 1590 – 1592 Erweiterung der kleinen Bastion nach Nordosten zur „Jungfernbastion“
- 1632 Baubeginn der niederländischen Bastionärsbefestigung um Altendresden
- 1707/1708 Erfindung des europäischen Hartporzellans in der Jungfernbastei durch Johann Friedrich Böttger und Ehrenfried Walther von Tschirnhaus
- 1721 Umbenennung der Bastionen durch August den Starken;
die Jungfernbastion wird zur Venusbastion - 1748/49 Graf Brühl lässt die Jungfernbastion (Venusbastion) zu einer Gartenanlage umgestalten
- 1759/60 Altendresden wird im Siebenjährigen Krieg zerstört
- 1809 Die Festung wird teilweise geschleift;
bei der Schlacht am 26./27. August befestigen die Franzosen die Stadt noch ein Mal mit Erdwerken - 1814 Festungswerke an der Brühlschen Terrasse werden öffentlich zugänglich
- 1815 – 1830 endgültige Schleifung der oberirdischen Festungsanlagen
- 1945 Nutzung von Teilen der Festung als Luftschutzraum
- seit 1965 denkmalpflegerische Arbeiten, Freilegung des Festungsbereiches
- ab 1989 Freilegungen durch den Verein Brühlsche Terrasse e. V.
- 1993 Die Festung Dresden wird dem Schlossbetrieb Schlösser und Gärten Dresden zugeordnet
- 2005 Festtage und Symposium: 450 Jahre Festung Dresden
Inhalte des Museums:
- Stadtgrabenbrücke
- Kanonenhöfe der kleinen Bastion
- Kasematten
- Gießerei
- Wendelstein mit alten Steinmetz-Zeichen
- Hochwassertor mit Hochwasserständen aus drei Jahrhunderten
Weitere Zahlen:
- Anzahl Gewölbegänge Richtung Elbe: 3;
Länge: 40 Meter; Breite: 8 Meter;
früherer Zweck: Waffenlager - Anzahl neuer Sprachen der Audioguides im Museum seit 2013: 4
Hinzu kamen Japanisch, Polnisch, Tschechisch, Russisch - Anzahl Besucher 2012: knapp 56.000
Besucher 2010: 51.000
Zum Weiterlesen:
Festung Dresden. Aus der Geschichte der Dresdner Stadtbefestigung
450 Jahre Festung Dresden: Tagungsband zum Symposium am 11. November 2005 in der Festung Dresden
Dresden 1933 – 1945. Der historische Reiseführer
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Quellen:
dresden.de: Festung Dresden
Wikipedia
4 Gedanken zu „Die Festung Dresden in Zahlen“