Einige Zahlen zum Leonhardi-Museum (Grundstraße 26, Loschwitz) in Dresden:
16. bis 19. Jahrhundert: aktive Mühle
- 16. Jahrhundert: am heutigen Standort befand sich eine Wassermühle
- 1785 Kauf der Mühle durch Familie Hentschel; Bezeichnung „Hentschelmühle“
- bis 1870er Jahre wurde in der Mühle Mehl gemahlen
Eduard Leonhardi, Rote Amsel, Museum
- 1879 Kauf der Mühle durch den Maler Eduard Leonhardi (1828 – 1905)
- Errichtung eines Ateliergebäudes anstelle der Mühlen- und Stallgebäude
- bis 1884 Bemalung des Fachwerkhauses durch Charles Palmié;
Bezeichnung des heutigen Leonhardi-Museums als „Rote Amsel“ - 1885 Eröffnung des „Landschaftsmuseums Eduard Leonhardi“;
Besichtigung anfangs auf Anmeldung - ab 1896 regelmäßige Öffnungszeiten von April bis Oktober
- 1936: laut eines Berichts wurden 28 Gemälde gezeigt
Leonhardi-Museum: Nationalsozialismus, Krieg, DDR-Zeit
- 1940er Jahre Museum geschlossen
- 13.2.1945 Zerstörungen durch Stabbrandbomben:
ein Gemälde, das große Glasfenster, das „Aquarellzimmer“ - kurz danach Eröffnung einer Interimsausstellung durch Leonhardis Erben (bis 1953)
- 1954 Schließung des Museums
- 1956 Wiedereröffnung durch neuen Rechtsträger:
„Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands“
bald danach Schließung aufgrund von Kritik an Leonhardis „weltentrückter Romantik“ - 1963 Gründung der AG Leonhardi: junge Künstler in wechselnder Formation nahmen das Ateliergebäude in Besitz;
Begründung des Rufs als legendärer Ausstellungsort;
insgesamt mehr als 100 Ausstellungen - 1982 Gruppenexposition „Frühstück im Freien“
Thema: Edouard Manets gleichnamiges Gemälde; Beteiligung von über 30 Malern, Grafikern, Bildhauern und Fotografen
Leonhardi-Museum nach der Wende, Ausstellungen
- 1991 Kulturamt der Stadt Dresden beauftragt Ulrike Haßler-Schobbert (Malerin, Restauratorin) mit der Weiterführung des Leonhardi-Museums
Ziel: Präsentation Dresdner und Sächsischer Kunst; Förderung lebendiger Kunst - bis 2002 Präsentation von 141 Ausstellungen
- 2001 bis 2003 Sanierung; Bräustübel am Körnerplatz als Interimslösung
- 2002 Bernd Heise wird Nachfolger von Ulrike Haßler-Schobbert
- 2003 Wiedereröffnung mit Ausstellung über Hermann Glöckner
- 2005 Ausstellungsreihe „Wald – eine Romantikreflexion“ zum 100. Todestag von Eduard Leonhardi
Hier finden Sie eine Übersicht über Museen in Dresden und Umgebung, und hier geht’s zu Sehenswürdigkeiten im Stadtgebiet (außerhalb der historischen Altstadt und der Neustadt).
Quelle:
leonhardi-museum.de
Mehr zum legendären „Frühstück im Freien“ (Hinweis: bezahlter Link):
5 Gedanken zu „Das Leonhardi-Museum in Zahlen“