Nachdem kürzlich eine kurze Geschichte der Bunten Republik Neustadt zu lesen und zu sehen war, möchte ich nun einige Bilder aus der Neustadt des Jahres 2014 zeigen, unter dem Blickwinkel: Wird das Stadtviertel heute noch seinem Ruf als Hort der politischen Subkultur gerecht?
Nationalismus steht hier nicht besonders hoch im Kurs:
Deutschland? buäh! is ja peinlich!
Dabei geht es nicht nur darum, dagegen zu sein, es gibt positive Aussagen für etwas: Feminismus und Anarchie.
Das nächste Bild vermittelt ebenfalls eine klare Botschaft:
Zu den Worten „This is what Democracy looks like“ (So sieht Demokratie aus) werden bewaffnete Polizisten (Soldaten?), eine Mauer mit Stacheldraht und eine Überwachungskamera gezeigt.
Hammer und Sichel gibt es schließlich auch noch:
Viele, die sich politisch engagieren, werden mit Vorurteilen konfrontiert. Eine Strategie, damit umzugehen, besteht darin, sich die Zuschreibungen offensiv zu eigen zu machen. So bezeichnen sich Aktivisten manchmal selbst als „Chaoten“, oder es geschieht so:
In bestem Sächsisch: „Mir bleim dreksch“ (Wir bleiben dreckig).
Resignation oder Ironie?
Oder beides? „… Zu spät für Widerstand …“
„Alles für die Katz“ … Der Kontext dürfte zum folgenden Plakat passen:
„Die Arbeiter haben kein Vaterland.“
(Karl Marx, Friedrich Engels)
Nazis stoppen bleibt Handarbeit! 17. Juni – Blockieren – Sabotieren
Zur Diskussion gestellt: Wie politisch ist die Neustadt heute noch? Viele der Bewohner von 1990 dürften weggezogen sein, Häuser wurden saniert, die Mieten stiegen …
Antworten darauf liefern u. a. das Neustadt-Geflüster (=Neustadt-Ticker), das Blog Bunte Republik Neustadt, die Schwafelrunde (ohne Ritter) sowie das Stadtteilarchiv Dresden Neustadt Retrospektiv.
Hier finden Sie eine Übersicht über Sehenswürdigkeiten in der Neustadt.
Dieser Beitrag ist ein Update zu Bunte Republik Neustadt: eine kurze Geschichte.