Einige Zahlen zur Uranfabrik 95 (Coschütz-Gittersee), die zur sowjetisch-deutschen Aktiengesellschaft Wismut gehörte und den Bedarf der Sowjets an Nuklearmaterial sichern sollte:
- Uranproduktion der Uranfabrik: ca. 7.000 Tonnen
- Fläche der Anlage: über 70 Hektar
- Menge an Erz, das mit Schwefelsäure ausgelaugt wurde: 3,8 Mio. Tonnen
- Betriebsdauer der Anlage: von kurz nach dem zweiten Weltkrieg bis 1961
- anschließende Nutzung: Fabrik für LKW- und Traktorreifen, 1962 bis 1991;
zuvor wurde der belastete Boden „oberflächlich dekontaminiert“ - 1993 Übernahme des Geländes durch die Stadt Dresden;
Entwicklung einer Sanierungsstrategie - Kosten der Sanierung: 46 Mio. Euro (rund 27 Mio. weniger als geplant!)
- davon Dresden 14 Mio., Land Sachsen und Bund zusammen 31,5 Mio. Euro
- geschätzte Kosten in den nächsten 25 Jahren für ökologische Überwachung:
3,5 Mio. Euro - Volumen umgeschichteter Abfälle und Erde: 1,7 Mio. Kubikmeter
- Umgang mit diesem kontaminierten Material: Lagerung auf zwei abgedichteten Halden
- darin enthaltene Gefahrstoffe: 1.500 Tonnen Uran, 10.000 Tonnen Schwermetalle
- Länge des Kaitzbachstollens: 780 Meter
Sanierungskosten des Kaitzbachstollens: 1,5 Mio. Euro - Dauer der Sanierung: 19 Jahre
- Anzahl gepflanzter Bäume: 70.000
- heutige Nutzung des Geländes:
56 Firmen mit über 2.400 Mitarbeitern; investiert wurden ca. 106 Mio. Euro
Hier die Artikelübersicht zum Stichwort Atomenergie.
Quellen:
Sächsische Zeitung
DNN Online
Welt Online
Ein Gedanke zu „Sanierung der Uranhalde Coschütz-Gittersee abgeschlossen“