Deutsche sind weniger als vor einem Jahr bereit, höhere Energiekosten für den Ausbau erneuerbarer Energien zu akzeptieren. Auch Maßnahmen wie der Bau neuer Stromnetze oder Stromleitungen in der unmittelbaren Umgebung stößt auf weniger Akzeptanz. Einige Zahlen aus dem GfK Global Green Index:
- Anteil Deutscher, die neue Stromnetze in unmittelbarer Umgebung akzeptieren, um den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern und aus der Atomenergie auszusteigen:
kurz nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima: 76%
gut ein Jahr danach: 69% - Anteil Deutscher, die neue Windkraftanlagen in unmittelbarer Nachbarschaft tolerieren:
kurz nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima: über 70%
gut ein Jahr danach: knapp zwei Drittel (etwas weniger als 67%) - Unterschiede nach Alter und persönlicher Lebenssituation:
Ältere Menschen stehen der Energiewende kritischer gegenüber;
Jugendliche und Studenten befürworten den Neubau von Stromleitungen oder Windkraftanlagen in unmittelbarer Nachbarschaft am stärksten
- Bereitschaft, höhere Energiekosten zu tragen:
kurz nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima: 60%
gut ein Jahr danach: knapp die Hälfte (etwas unter 50%) - Unterschiede nach Alter und persönlicher Lebenssituation:
Rentner mit geringem Einkommen: weniger als 40%
Jugendliche und Studenten: 63% (obwohl sie in der Regel ebenfalls über ein geringes Einkommen verfügen)
- Anteil Deutscher, die für eine Rückkehr zur Atomenergie plädiert: unter 20%
Über 80% der Befragten vertreten die Ansicht, die Nutzung von Atomanlagen sei nicht verantwortbar.
Vier Mal pro Jahr führt die GfK den Global Green Index gemeinsam mit dem GfK Verein durch. Datenbasis: 2.000 persönliche Interviews mit Privathaushalten in Deutschland
Dieser Beitrag ist ein Update zu Energiewende: Deutsche akzeptieren höhere Strompreise.
Quelle: marktforschung.de