In ostdeutschen Großstädten ist die Gefahr von Autodiebstählen höher als im Westen. Zumindest behauptet dies eine Auswertung des Portals geld.de. Immerhin steht Dresden in dieser Rangliste nicht an der Spitze.
Gestohlene KFZ je 100.000 zugelassene Fahrzeuge im Jahr 2011:
- Frankfurt / Oder: 781 gestohlene Kfz je 100.000 Fahrzeuge
- Görlitz: 635
- Berlin: 607
- Potsdam: 461
- Rostock: 430
6. Dresden: 428
6. Cottbus: 428 - Leipzig: 314
- Halle / Saale: 313
- Magdeburg: 305
- Hamburg: 294
- Aachen: 256
- Bremerhaven: 243
- Schwerin: 232
- Dessau-Roßlau: 220
… - München: 37
Die erste westdeutsche Stadt dieses Rankings ist Hamburg auf Platz 11 (!). Als sicherste Städte werden Esslingen und Balingen in Baden-Württemberg genannt mit je 17 Diebstähle pro 100.000 Autos. Gründe für die Ost-West-Unterschiede nennt Autobild nicht. Geld.de nennt Transit-Anbindungen nach Osteuropa.
Bitte beachten: Es handelt sich oben um relative, nicht absolute Zahlen. Hier wurde die Anzahl der Diebstähle zur Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge ins Verhältnis gesetzt. In absoluten Zahlen führen Berlin und Hamburg die Statistik an. Die geringen Diebstahlzahlen in München schreibt die dortige Polizei der hohen Polizeipräsenz, den kurzen Notrufzeiten und der guten Aufklärungsarbeit zu; von fehlender Grenznähe (im Vergleich zu den ostdeutschen Großstädten) spricht sie nicht.
Aufklärungsquoten:
Hamburg: 8,3%
Berlin: 11,7%
Görlitz: 11,8%
Dresden: 12,4%
Potsdam: 15,2%
Dessau-Roßlau: 17%
Magdeburg: 17,3%
Tübingen (Baden-Württemberg) 85,7% [ob das stimmen kann?]
Autodiebstähle in Deutschland insgesamt im Jahr 2011: 41.057
Dieser Beitrag ist ein Update zu Autodiebstahl in Dresden. Vgl. auch die Beiträge Skoda Octavia: Diebstahlzahlen rückläufig – war die “Operation Helios” erfolgreich? und Dresden: einige Rekorde der Sachsenmetropole.
2 Gedanken zu „Ostdeutschland: Mehr Autodiebstähle als im Westen“