Immobilienscout24 und WirtschaftsWoche haben einen ausführlichen Vergleich 71 kreisfreier deutscher Städte mit über 100.000 Einwohnern für das Jahr 2013 anhand von insgesamt 89 Kriterien aufgestellt. Dabei wurde zwischen Niveau (Basis: absolute Zahlen) und Dynamik (Veränderung in den letzten 5 Jahren) unterschieden.
Platzierungen Dresdens im Niveau-Ranking
- Gesamtrang: 30
- Lebenserwartung: Rang 6
- Kitas (Anteil betreuter Kinder von 3 bis unter 6 Jahren in Kindertageseinrichtungen):
Rang 7 - Schulabgänger ohne Abschluss: Rang 12 (Leipzig ist hier unrühmlicher Erster)
- Patentanmeldungen: Rang 10
- Arbeitsplatzversorgung (Anteil Beschäftigter an den Erwerbsfähigen): 14.
- Straftaten: 24 (Leipzig: 7)
- Bei folgenden weiteren Kriterien liegt Dresden nicht unter den ersten 25:
Wohnungsmiete, Preise von Eigentumswohnungen, Reaktion auf Wohnungsannoncen, Autobahnanbindung, Naturnahe Fläche, Verschuldungsquote, BIP, Arbeitskosten
Platzierungen Dresdens im Dynamik-Ranking – Städtevergleich
- Gesamtrang: 11; im Vergleich zum Niveauranking (30.) heißt das: Dresden holt auf!
- Reduzierung der Straftaten: 3
- Arbeitsplatzversorgung: 5 (Leipzig ist hier Erster!)
- Bei folgenden Dynamik-Kriterien (prozentuale Veränderung in den letzten 5 Jahren) liegt Dresden nicht unter den ersten 25:
Preise von Eigentumswohnungen, Lebenserwartung (Leipzig: 24.), Verschuldungsquote, Kitas, Schulabgänger ohne Abschluss, BIP, Arbeitskosten
Dresdens Stärken: Niveau
- Tourismus / Gästeübernachtungen: weit überdurchschnittlich; Rang 6
- überdurchschnittlicher Anteil Beschäftigter bei Über-55-Jährigen; Rang 3;
Dresden: 51,2%; Durchschnitt: 42,2% - überdurchschnittlicher Anteil beschäftigter Frauen; Rang 2;
Dresden: 57,3% der Erwerbsfähigen; Durchschnitt 47,4%
Dresdens Stärken: Dynamik
- Einwohner-Wachstum: Rang 7 mit +4,4%; Durchschnitt: +0,9%
- Arbeitslosenquote Jugendlicher sank überdurchschnittlich (-5,7%); Rang 1
- Arbeitsplatzversorgung stieg überdurchschnittlich
Dresdens Schwächen: Niveau
- hoher Anteil an Schulabgängern ohne Abschluss
- unterdurchschnittliches BIP
- unterdurchschnittliche Einnahmen aus Grundsteuern, Gewerbesteuern, Einkommensteuern, Umsatzsteuern
Dresdens Schwächen: Dynamik
- Pendler-Saldo veränderte sich negativ
- sinkendes BIP
Quelle: Wirtschaftswoche
Bei den Gewerbesteuern wird Dresden auch in den nächsten Jahren nicht zulegen. Diese sollte man erst einmal für die nächsten Jahre etwas senken, um damit Anreize auch für größere Unternehmen zu schaffen sich hier anzusiedeln.
Wenn’s keine Abwärtsspirale im Wettbewerb mit anderen Städten wird … Sind die vergleichsweise niedrigen Löhne nicht Anreiz genug?