Einige Zahlen zum Unterrichtsausfall in Sachsen:
Erstes Schulhalbjahr 2012/2013:
- ausgefallene Unterrichtsstunden: 421.000,
das sind 4,5% Ausfall oder jede 22. Stunde;
ein Grund sind die Warnstreiks im September und November 2012;
ohne Warnstreiks läge der Unterrichtsausfall laut Kultusministerium auf dem Vorjahresniveau von 3,3% - Anstieg der krankheitsbedingten Ausfalltage:
2008: 11,2 Tage pro Schuljahr und Lehrer
2012: 13,1 Tage pro Schuljahr und Lehrer - Regionaler Vergleich des Unterrichtsausfalls:
Region Leipzig: 4,6%
Region Bautzen: 4,2%
Region Dresden: 4,1% - Vergleich nach Schularten:
höchste Ausfallquoten: Förderschulen, Berufsschulen: ca. 5% bzw. jede 20. Stunde
ebenfalls überdurchschnittlich hoch ist der Unterrichtsausfall an Mittelschulen - Maßnahme der sächsischen Landesregierung: Programm „Unterrichtsgarantie“;
Methode: kurzfristige Beschäftigung von Honorarkräften, wenn Lehrer längerfristig erkranken
Anzahl befristeter Honorarkräfte bis Februar 2013: 278
Kritik an den Statistiken des Kultusministeriums wurde vom Landesschülerrat geäußert:
Weder fachfremde Vertretungsstunden noch Stillbeschäftigung der Schüler werden als Unterrichtsausfall gewertet. Das Kultusministerium will die bisherige Erfassung fortführen, lediglich Stillbeschäftigung soll künftig separat dargestellt werden.
Dieser Beitrag ist ein Update zu Unterrichtsausfall in Dresden: Schuljahr 2011/2012. Siehe auch den Artikel Mehr Krankheitstage bei Dresdens Lehrern.
Quelle: Sächsische Zeitung