Das ggplot2-Paket von Hadley Wickham berücksichtigt die Grammar of Graphics, die „Grammatik grafischer Darstellungen“, und ist in mancherlei Hinsicht dem Base-System von R überlegen. So werden Grafiken in „Schichten“ (Layers) aufgebaut und sind damit wesentlich flexibler handhabbar. Und – schlicht ausgedrückt – sie sehen in aller Regel deutlich professioneller aus.
Der erste ggplot-Kurs behandelte die ersten drei Schichten: Daten, Ästhetik (aesthetics, aes) und Geometrien (geometries, geoms). Auf das ggplot-Paket kann zwar auch im Sinne von „quick and dirty“ („schnell und dreckig“) mit dem qplot-Befehl zugegriffen werden, der sich an die Grafikfunktionen des Base-Pakets anlehnt. Ein gutes Verständnis der ggplot-Syntax ist jedoch sehr empfehlenswert, um aussagekräftige Grafiken zu erstellen.
In der Praxis besteht die erste Herausforderung oft darin, die Daten in ein geeignetes Format zu bringen, um die gewünschte Darstellungsart realisieren zu können. Dabei kann Hadley Wickhams tidyr-Paket eine große Hilfe sein – u. a. dank des praktischen gather-Befehls.
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