Energiewende: Dresdner Energiekonzept zur Senkung des CO2-Ausstoßes

Windpark Schneebergerhof. Im Vordergrund eine Photovoltaikanlage mit Dünnschichtsolarzellen. In der Bildmitte eine Windturbine vom Typ Enercon E-66 (1,5 MW), rechts daneben eine Enercon E-126 (7,5 MW) und ganz rechts wieder eine Enercon E-66.

Die Stadt Dresden stellte kürzlich ein Energiekonzept vor, das am 4. März 2013 in einer nichtöffentlichen Sitzung im Umweltausschuss in erster Lesung behandelt wurde. Einige Zahlen:

  • CO2-Emissionen in Dresden pro Einwohner und Jahr insgesamt: 9,8 Tonnen;
    hierin sind Flug- und Güterfernverkehr enthalten
  • CO2-Emissionen in Dresden pro Einwohner und Jahr; kommunal beeinflussbarer Bereich (ohne Flug- und Güterverkehr): 6,3 Tonnen (Stand 2010);
    Zum Vergleich: 2005 lag der Wert bei 7,1 Tonnen
  • Ziel der Bundesregierung: Reduzierung des CO2-Ausstoßes um 55% bis 2030, bezogen auf das Referenzjahr 1990
  • Ziel für Dresden: 4,2 Tonnen CO2-Ausstoß je Einwohner und Jahr bis 2030
  • Im Entwurf des Dresdner Energiekonzepts werden zwei Szenarien verglichen:
    „Trend“: energiewirtschaftliche Entwicklung ohne aktive kommunale Einflussnahme;
    „Effizienz“: aktive und koordinierte Einflussnahme kommunaler Akteure
  • Nur im Effizienz-Szenario wird das Ziel von 4,2 t CO2 erreicht;
    im Trend-Szenario werden 5,3 t prognostiziert
  • Mit diesen Investitionen wird gerechnet:
    Trend: 1.050 Mio. bis 1.250 Mio. €; Erträge: 1.000 bis 1.100 Mio. €;
    der Saldo wäre voraussichtlich knapp negativ;
    Effizienz: 3.050 Mio. bis 3.450 Mio. €; Erträge: 3.250 bis 3.650 Mio. €;
    der Saldo wird somit positiv vorhergesagt

Für den 4. April ist eine öffentliche Bürgerversammlung geplant, am 8.5. soll das Energiekonzept im Stadtrat behandelt werden.

Quellen:
Pressemitteilung der Stadt Dresden [URL geändert]
Artikel und Diskussion beim Blog Dresdner Rand

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