Bei Autofahrern nicht gerade beliebt, füllen sie den Kommunen die Kassen: Blitzer. Seit 1.1.2011 dürfen Gemeinden ab 10.000 Einwohnern selbst Radarkontrollen durchführen und Bußgelder verhängen. Entsprechend sind die kommunalen Bußgeldeinnahmen seitdem kräftig gestiegen. Hier einige Zahlen von 2011, Bußgeldeinnahmen insgesamt sowie pro Einwohner:
- Dresden: 8,57 Millionen € / 16,21 € pro Einwohner
- Leipzig: 10,81 Millionen € / 20,39 € pro Einwohner
- Chemnitz: 5,57 Mio. € / 22,89 €
- Zwickau: 2,97 Mio. € / 31,81 €
- Plauen: 709.286 € / 10,79 €
- Döbeln: 151.888 € / 7,19 €
- Aue: 159.000 € / 9,16 €
- Flöha: 1170 € / 0,10 €
Bei den Pro-Kopf-Einnahmen liegen sachsenweit bei den Gemeinden ab 10.000 Einwohnern Zwickau und Chemnitz an der Spitze; Leipzig ist etwas „erfolgreicher“ als Dresden. Neben Geschwindigkeitsübertretungen enthalten die Bußgelder auch Parkvergehen und andere Ordnungswidrigkeiten. Die Zahlen wurden nach einer Kleinen Anfrage der FDP im Landtag bekannt.
In Radebeul werden jährlich ca. 240.000 Euro nur mit Blitzern eingenommen, die übrigens auch im Haushalt fest eingeplant sind. Erwirtschaftet werden sie von 41 Messstellen.