Einige Zahlen zur Abfallwirtschaft in Dresden, zunächst eine Zeittafel:
- 1873 (vor 140 Jahren): erste öffentliche Auftragsvergabe zur Abfallentsorgung;
Gründung der Dresdner Dünger-Export-Gesellschaft - 1928 Dresdner Müllabfuhr GmbH wird Städtisches Unternehmen;
Einheitsgefäße mit 110 Liter Fassungsvermögen (Ringtonne);
Beginn der Deponierung, Ende der Aschegruben - 1960 Einführung der Sekundärrohstofferfassung („Sero“) für Glas und Papier
- 1967 Bildung der VEB (K) Stadtreinigung Dresden (SRD) durch Zusammenführung
- 1990 Übernahme der SRD von der Treuhand; GmbH-Gründung als 100%iges kommunales Tochterunternehmen der Landeshauptstadt Dresden;
Einrichtung von Wertstoffhöfen - 1991 – 1993 Aufstellung von Wertstoffcontainern für Glas, Papier/ Pappe, Kunststoffe
- 1992 erstes Abfallwirtschaftskonzept, erster Abfallkalender;
Einführung der Gelben Tonne; erste mobile Schadstoffsammlung;
Inbetriebnahme von drei Sortieranlagen für Leichtverpackungen - 1994 Fächendeckende Einführung von Transpondern durch die Stadtreinigung Dresden, damit elektronische Registrierung der Entleerungen der Restabfallbehälter;
Dresden war dabei erste Stadt Deutschlands - 1995 Projekt „Umweltpädagogischer Unterricht“;
Inbetriebnahme der Kompostierungsanlage Kaditz;
Sperrmüll- und Gewerbeabfallsortieranlage, Schadstoff-Zwischenlager - 1997-1999 Einrichtung von drei Gebrauchtwarenbörsen
- 2001 Inbetriebnahme der Biologisch-Mechanischen Abfallaufbereitungsanlage (BMA); Schließung der Hausmülldeponie an der Radeburger Straße
- 2012 Einführung der Städtischen Blauen Tonne für Altpapier;
900.000 Tonne Restabfall wird in der BMA angeliefert
Weitere Zahlen:
- Aktuelle Anzahl Blauer Tonnen im Stadtgebiet: über 28.500;
Zuwachsrate: zur Zeit ca. 250 Blaue Tonnen pro Monat - Entwicklung der Restabfallmenge pro Einwohner:
1994: 304 Kilogramm pro Jahr;
2012: 136 Kilogramm pro Jahr
Dieser Beitrag ist ein Update zu Dresden: Einnahmen mit Altpapier 2012.
Quelle: Dresden am Wochenende
Ein Gedanke zu „140 Jahre Abfallwirtschaft in Dresden“