Aus traurigem aktuellem Anlass anbei eine Übersicht über Schäden durch Überschwemmungen in Deutschland ab 1970.
Die Flut von 2002, an die in diesen Tagen so oft erinnert wird, steht mit weitem Abstand an der Spitze. Der volkswirtschaftliche Gesamtschaden wird auf 11,6 Milliarden Euro geschätzt. Auffällig an der Darstellung ist zudem, dass stets nur der kleinere Teil der Schäden durch Versicherungen gedeckt wird. 2002 waren es laut dieser Darstellung gut 15%.
Die zweitgrößten Schäden sind jüngeren Datums: im August 2010 waren ebenfalls Sachsen, Sachen-Anhalt und Bayern betroffen, dazu Brandenburg. Die Hochwasserschäden von 2006 tauchen in dieser Top-10-Liste („Worst 10“ wäre passender) nicht auf. Bayern war bei jedem hier aufgeführten Hochwasser betroffen. Auffällig ist auch, dass zwar Überschwemmungen ab 1970 „gewertet“ wurden, die ältesten Schäden jedoch von 1993 datieren. Mit anderen Worten: Seit 1993 wurden (mindestens) 10 größere Hochwasser-Katastrophen verzeichnet als in den gesamten 1970er und 1980er Jahren. Ein Indiz für den Klimawandel? Sicher nicht nur, da auch die zunehmende Flächenversiegelung eine Rolle spielen dürfte. Das sieht man z. B. auch daran, dass in Dresden bei vier Anlässen höhere Durchflussmengen registriert wurden als 2002, durch die enge Bebauung wurde aber 2002 der bisher höchste Pegelstand verzeichnet.
Die Flut: Die Hochwasserkatastrophe im August 2002. Eine Dokumentation
Ein Spendenkonto wurde bei der evangelisch-lutherischen Landeskirche Sachsen eingerichtet:
Diakonie Sachsen, Kto. 100 100 100
Kennwort „Hochwasser 2013“,
LKG Sachsen, BLZ 350 601 90