Kürzlich veröffentlichte die Sächsische Zeitung einen Artikel, wonach das Krebsrisiko der Bevölkerung hauptsächlich in einem Radius von bis zu 20 km um den Kraftwerkskomplex leicht erhöht sei. Die genannten Zahlen von wenigen Prozent Risiko-Erhöhung klingen einigermaßen beruhigend. Greenpeace wird als Kritiker dieser Position genannt: die Risiken seien verharmlost worden. Die Wirtschaftswoche sprach kürzlich unter Hinweis auf die IPPNW von mehr als 100.000 zusätzlichen Krebstoten. Weitere Zahlen aus anderen Artikeln:
- Rückgang der Lebendgeburten in Japan 2011: -4.362 bzw. -4,7% (p=0,0072)
- Anstieg der Säuglingssterblichkeit in Japan 2011: +75 bzw. +4% in den Monaten Mai und Dezember 2011, also 2 und 9 Monate nach Fukushima;
ähnliche Anstiege wurden in Deutschland im Juni 1986 und Februar 1987 beobachtet, in ähnlichem Abstand zur Reaktorkatastrophe von Tschernobyl - Anzahl Kinder mit Schilddrüsen-Zysten / -knoten in der Präfektur Fukushima: 55.592
Zur Lage in Tokio
- Austragungsort von Großveranstaltungen wie dem Jahrestreffen von IWF und Weltbank (Oktober 2012)
- Ein Tokioter Professor berichtet, dass Tokio ähnlich stark verstrahlt ist wie die Präfektur Fukushima
- Bodenproben aus Tokio müssten in den USA als radioaktiver Sondermüll behandelt werden: Bericht auf enenews.com; Laborbericht (PDF) [URL nicht mehr erreichbar]
- Bericht über hohe Radioaktivität in Tokio: zum Teil höher als in der Evakuierungszone um Tschernobyl [URL nicht mehr erreichbar]
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Ein Gedanke zu „Fukushima und Tokio“