Korrelation und Wirkungsrichtung: Markenimage und Marktanteil

Befunde von Korrelationsanalysen können auf mehrere Arten falsch interpretiert werden. In früheren Artikeln habe ich bereits auf Scheinkorrelationen, verdeckte Korrelationen und Kausalinterpretationen hingewiesen. Eine weitere Möglichkeit bietet die Frage nach der Wirkungsrichtung. Korrelationsanalysen sind symmetrisch – A korreliert mit B genau so stark wie B mit A. In welcher Richtung der Einfluss tatsächlich ausgeübt wird, … „Korrelation und Wirkungsrichtung: Markenimage und Marktanteil“ weiterlesen

Regressionsmodelle: R², Zielsetzung / Denkmodelle

Meines Erachtens gibt es zwei recht unterschiedliche Arten, mit Regressionsmodellen umzugehen. Das „empiristische“ Vorgehen Die erste, die ich wesentlich häufiger antreffe, geht von der Vorstellung aus: Regressionsmodelle sind dafür da, Zusammenhänge möglichst genau zu „erklären“ bzw. möglichst gute Prognosen zu erstellen. In dieser Denkweise ist R² (der erklärte Varianzanteil) das entscheidende Gütemaß. Wenn Studien vorgestellt werden, … „Regressionsmodelle: R², Zielsetzung / Denkmodelle“ weiterlesen

Privatvermögen & Staatsschulden

Zahl der Millionäre weltweit im Jahr 2006 – vor der Weltwirtschaftskrise – in Millionen 9,5 Zahl der Millionäre im Jahr 2010 – nach der Weltwirtschaftskrise – in Millionen 10,9 Weltweites Vermögen aller Millionäre in Billionen Euro 32,2 Weltweite Staatsschulden aller Länder in Billionen Euro 28,2 Quelle und Dank an: brand eins, Die Welt in Zahlen, … „Privatvermögen & Staatsschulden“ weiterlesen

Mein neuer methodischer Lieblings-Fachbegriff: Die „rezeptbasierte Restaurant Kohortenstudie“

Was tun, wenn die Ursache des EHEC-Ausbruch nicht so einfach einzugrenzen ist? Wochenlange epidemiologische Studien des Robert-Koch-Instituts in Zusammenarbeit mit Gesundheits- und Lebensmittelbehörden konnten zwar klären, dass betroffene Patienten signifikant häufiger rohe Tomaten, Salatgurken und Blattsalate verzehrt hatten als gesunde Studienteilnehmer. Eine genauere Eingrenzung der Gemüsesorten gelang jedoch nicht. Die „rezeptbasierte Restaurant Kohortenstudie“ In diesem … „Mein neuer methodischer Lieblings-Fachbegriff: Die „rezeptbasierte Restaurant Kohortenstudie““ weiterlesen

Soziale Netzwerke: Schönes Beispiel für grafische Veranschaulichung

Wer in der Marktforschungsbranche beschäftigt ist, steht immer wieder vor der Frage: Wie kann ich Ergebnisse statistischer Auswertungen grafisch veranschaulichen? Ein besonders schönes Beispiel liefert xkcd mit dieser Landkarte sozialer Netzwerke: Interessant ist der Vergleich zu 2007: damals war z. B. MySpace noch wesentlich stärker als Gesichtsbuch. Ähnlichkeiten zum Herrn der Ringe dürften nicht ganz … „Soziale Netzwerke: Schönes Beispiel für grafische Veranschaulichung“ weiterlesen

Siege am seidenen Faden: Squash II

Statistisch erwartbar? James Willstrop verlor zwei aufeinander folgende British Open-Finals (vom Prestige dem Wimbledon-Turnier im Tennis vergleichbar) nach eigenem Matchball. 2008 gegen David Palmer hatte er zwei, 2009 gegen Nick Matthew einen. Palmer verwandelte 2008 seinen letzten Punkt mit einem unerreichbaren Rahmenschlag. Palmer hat eine ganze Reihe seiner größten Erfolge errungen, nachdem er Matchbälle gegen … „Siege am seidenen Faden: Squash II“ weiterlesen

Dresden 2009: Geburtenhauptstadt Deutschlands

Dresden war 2009 die Geburtenhauptstadt Deutschlands. Natürlich nicht in absoluten Zahlen, sondern „relativ“. Was heißt das? Als Kennzahl dient die Zahl der Lebendgeborenen bezogen auf 10.000 Einwohner. Da lag Dresden mit 110 vor München (109) und Frankfurt am Main (107) an der Spitze. Leipzig belegte mit 97 Rang 6. Im Vergleich absoluter Zahlen liest sich … „Dresden 2009: Geburtenhauptstadt Deutschlands“ weiterlesen

BR Deutschland: Staatliche Zinszahlungen und staatliche Neukredite 1970-2005 / 2010

Von 1970 bis 2005 hat die BR Deutschland insgesamt ca. 1,4 Billionen Euro Kredite aufgenommen. Im gleichen Zeitraum zahlte der deutsche Staat ca. 1,3 Billionen Euro an Zinsen. Der geneigte Leser möge selbst entscheiden: Sind diese Zahlen „zufällig“ in einer ähnlichen Größenordnung? Kann man daraus schließen, dass fast die gesamte Neuverschuldung dazu verwendet wird, Schulden … „BR Deutschland: Staatliche Zinszahlungen und staatliche Neukredite 1970-2005 / 2010“ weiterlesen

Wahrscheinlichkeit = Chance?

Die Begriffe Chance und Wahrscheinlichkeit werden häufig synonym verwendet: Wie hoch ist die Chance, dass mein Lieblingsverein deutscher Fußballmeister wird? oder: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass mein Lieblingsverein deutscher Fußballmeister wird? Besteht zwischen diesen Aussagen ein Unterschied? Sogar auf einer Statistik-Seite bin ich kürzlich über folgende Definition für Wahrscheinlichkeit gestolpert: „Die Wahrscheinlichkeit ist die Chance, … „Wahrscheinlichkeit = Chance?“ weiterlesen

Staatsverschuldung: Einige Beispiele

Öffentlicher Schuldenstand im Verhältnis zum BIP 2009: Beispiele zur Staatsverschuldung aus der EU: Quizfragen: Wo lag die Verschuldungsquote höher – in den Niederlanden oder in der Tschechischen Republik? In Estland oder Deutschland? In Italien oder Griechenland? Italien: 116% Griechenland: 115% Deutschland: 73% Niederlande: 61% Tschechische Republik: 35% Estland: 7% Quelle: Eurostat [URL nicht mehr erreichbar] EU … „Staatsverschuldung: Einige Beispiele“ weiterlesen