Zahl der Ehescheidungen sowie der betroffenen minderjährigen Kinder in Sachsen leicht rückläufig

Die Anzahl der Ehescheidungen sowie der betroffenen minderjährigen Kinder in Sachsen war 2012 gegenüber 2011 minimal rückläufig. Einige Zahlen für 2012, in Klammern jeweils die prozentuale Veränderung zum Vorjahr:

  • Dresden:
    Ehescheidungen 2012: 890 (-0,2%)
    betroffene Kinder: 584 (-7,0%)
  • Chemnitz:
    Ehescheidungen 2012: 452 (+13,3%)
    betroffene Kinder: 328 (+29,1%)
  • Leipzig (Stadt):
    Ehescheidungen 2012: 847 (-9,4%)
    betroffene Kinder: 541 (-6,7%)
  • Sächsische Schweiz – Osterzgebirge:
    Ehescheidungen: 438 (+3,1%)
    betroffene Kinder: 297 (+3,8%)
  • Görlitz:
    Ehescheidungen 2012: 447 (-12,9%)
    betroffene Kinder: 365 (-4,9%)
  • Bautzen:
    Ehescheidungen 2012: 524 (-4,9%)
    betroffene Kinder: 372 (-15,1%)
  • Meißen:
    Ehescheidungen 2012: 326 (-26,9%)
    betroffene Kinder: 208 (-31,1%)
  • Zwickau:
    Ehescheidungen 2012: 599 (+10,7%)
    betroffene Kinder: 394 (+4,0%)
  • Sachsen gesamt:
    Ehescheidungen 2012: 7.104 (-0,6%)
    betroffene Kinder: 4.857 (-2,3%)

Der Trend entwickelt sich regional sehr unterschiedlich, von Anstiegen über 10% (Chemnitz, Zwickau) bis zu einem Rückgang von mehr als einem Viertel in Meißen.

Zahlen zu Scheidungszeitpunkten in Sachsen:

  • häufigstes Ehejahr in Sachsen, in dem es zur Scheidung kam:
    das Siebte ( = Scheidung nach 6 Jahren)
  • Anteil Scheidungen nach 5 bis 9 Ehejahren: rund ein Viertel
  • Anteil Scheidungen nach der Silberhochzeit: 21%
  • Anzahl Scheidungen nach der Goldenen Hochzeit: 12
  • Häufigstes Alter bei Scheidung:
    Frauen: 48 Jahre; Männer: 46 Jahre
  • Anteil Scheidungsanträge:
    Frauen: 54%; Männer: 37%; beide: 10%
  • durchschnittliche Länge geschiedener Ehen 2012: 16 Jahre

Dem statistischen Landesamt zufolge weist Sachsen die geringste Scheidungsrate aller Bundesländer auf. Dazu wurde die Anzahl der Ehescheidungen je 10.000 Einwohner herangezogen. Möglicherweise sind in Sachsen weniger Paare verheiratet – interessant wäre auch die Scheidungsrate bezogen auf Ehepaare statt auf Einwohner.

Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaats Sachsen

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