Meißner Porzellan: Eine kleine Geschichte in Zahlen

Truthahn aus Meißner Porzellan

Einige Zahlen zur Geschichte des weltberühmten Meißner Porzellans:

Johann Friedrich Böttger und Ehrenfried Walther von Tschirnhaus

  • Anfang des 18. Jahrhunderts: Johann Friedrich Böttger behauptet, Gold herstellen zu können, und wird von August dem Starken zu diesem Zwecke gefangen genommen
  • Ende 1707 Böttger beteiligt sich an den Forschungen des Ehrenfried Walther von Tschirnhaus zur Porzellanherstellung
  • 15.1.1708 Labornotiz Böttgers: erfolgreiches Brennen einer weißen, durchscheinenden Scherbe
  • 23.1.1710 August der Starke verkündet in einem viersprachigen Dekret die Gründung der Königlich-Polnischen und Kurfürstlich-Sächsischen Porzellan-Manufaktur (Sprachen: Latein, Französisch, Niederländisch, Deutsch)
  • 6.6.1710 Albrechtsburg wird Sitz der ersten europäischen Porzellan-Manufaktur
    (bis 1863)
  • nach 1722 Verwendung der Marke „Gekreuzte Schwerter“
Truthahn aus Meißner Porzellan, 1733
Quelle: Wikimedia Commons; Urheber: user dontworry

19./20. Jahrhundert: Manufaktur und Museum

  • 1861 – 1864 Neubau der heutigen Manufaktur im Triebischtal
  • 1912 – 1915 Bau des Porzellanmuseums
  • 1916 Eröffnung der „Schauhalle“
  • 1918 Weimarer Republik: Staatliche Porzellan-Manufaktur Meißen
  • 1945 teilweise Demontage der Fertigungsanlagen durch die Sowjetische Militäradministration
  • 1.8.1946 Die Porzellanmanufaktur wird Filiale der Sowjetischen Aktiengesellschaft Zement
  • 1.7.1950 Rückgabe aus sowjetischem Besitz
    Gründung der VEB Staatliche Porzellan-Manufaktur Meißen
    („Volkseigener Betrieb“ der DDR) 
  • Die wichtigste Sammlung historischen Meißner Porzellans befindet sich seit 1962 im Zwinger mit Semperbau.
  • 26.6.1991 Freistaat Sachsen wird Gesellschafter der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen GmbH
    Nennkapital heute: 8,0 Mio. €
  • 2010 Anlässlich des 300. Geburtstags der Porzellanmanufaktur fand auf der Albrechtsburg Meißen die Jubiläumsausstellung Der Stein der Weis(s)en statt.
    Der Titel spielt auf den „Stein der Weisen“ an, den die Alchemisten suchten, sowie auf die Bezeichnung „weißes Gold“ für Porzellan
    Besucher: ca. 115.000
  • 2011 Eröffnung einer neuen Dauerausstellung auf der Albrechtsburg Meißen

Hier finden Sie eine Übersicht über Museen in Dresden und Umgebung sowie Sehenswürdigkeiten im Dresdner Umland.

Quellen:
porzellangeschichte.de [URL nicht mehr erreichbar]
Meissen ® 1710
www.der-stein-der-weissen.de
Wikipedia

Mehr erfahren (Hinweis: bezahlte Links):

Kleines ABC des Meissener Porzellans

Meissen. Geschichten zur Geschichte und Gegenwart der ältesten Porzellanmanufaktur Europas.

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