Mein neuer methodischer Lieblings-Fachbegriff: Die „rezeptbasierte Restaurant Kohortenstudie“

Was tun, wenn die Ursache des EHEC-Ausbruch nicht so einfach einzugrenzen ist? Wochenlange epidemiologische Studien des Robert-Koch-Instituts in Zusammenarbeit mit Gesundheits- und Lebensmittelbehörden konnten zwar klären, dass betroffene Patienten signifikant häufiger rohe Tomaten, Salatgurken und Blattsalate verzehrt hatten als gesunde Studienteilnehmer. Eine genauere Eingrenzung der Gemüsesorten gelang jedoch nicht.

In diesem Fall half nicht Superman, sondern die rezeptbasierte Restaurant Kohortenstudie. Wie man das macht? Es wurden Teilnehmer von Reisegruppen mit einem hohen Anteil Erkrankter untersucht, und zwar mit einem interessanten Methoden-Mix: neben der Befragung der Betroffenen wurden Bestelllisten, Abrechnungsdaten und Fotos von den Menüs analysiert sowie Küchenmitarbeiter befragt. Mit einem Kohortenansatz wurde anschließend retrospektiv das relative Erkrankungsrisiko berechnet. So rückten die Sprossen stärker in den Fokus.

Dank an Steve Borrmann.

Hier eine Glosse der FTD zum Thema „Grünes Grauen“.

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