Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden in Zahlen

Banner der Gedenkstätte Bautzner Straße, Dresden

Die ehemalige Bezirksverwaltung Dresden des Ministeriums für Staatssicherheit/ des Amtes für Nationale Sicherheit (MfS/ AfNS; Bautzner Straße 112a) ist heute eine Gedenkstätte. In dem Gebäudekomplex befand sich auch die Untersuchungshaftanstalt der Staatssicherheit. Einige Zahlen:

Banner am Zaun zur Gedenkstätte Bautzner Straße, Dresden
  • ab 1945 Nutzung der Untersuchungshaftzellen durch den sowjetischen Geheimdienst NKWD
  • 1952 – 1954 Errichtung eines neuen Hafthauses durch das MfS;
    Hauptgründe für Inhaftierungen: Kritik an der SED, versuchte Republikflucht
  • Anzahl politischer Häftlinge bis 1989: ca. 12.000 bis 15.000
  • 5.12.1989 Besetzung der Gebäude (Bezirksverwaltung und Untersuchungs-Haftanstalt) durch Demonstranten; Stopp der Aktenvernichtung

 

  • 1990 Nach der Wiedervereinigung gingen die Akten in die Verantwortung des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU) über
  • 1993 Umzug der Außenstelle der BStU in die Riesaer Straße 7;
    seitdem ist die Untersuchungs-Haftanstalt (UHA) der Öffentlichkeit zugänglich
  • 1996 Denkmalschutz für das Hafthaus
  • 1997 Trägerverein: „Erkenntnis durch Erinnerung e. V. (EdE)“
  • 2006 Abbruch eines Gebäudeteils an der Straßenfront wegen der Anbindung der Waldschlösschenbrücke
  • 2007 – 2008 weitgehend originalgetreue Sanierung

Literatur:
U-Haft am Elbhang: Die Untersuchungshaftanstalt der Bezirksverwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit in Dresden 1945 bis 1989/1990

Hier finden Sie eine Übersicht über Museen in Dresden und Umgebung sowie Sehenswürdigkeiten im Stadtgebiet (außerhalb der historischen Altstadt und der Neustadt).

Quellen:
Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden
Justiz Sachsen [PDF; URL nicht mehr erreichbar]
Wikipedia

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3 Gedanken zu „Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden in Zahlen“

  1. Derzeit wird die Gedenkstätte umgebaut. Ein Ziel dabei ist, die Büros der Mitarbeiter möglichst originalgetreu wiederherzustellen. Dazu werden noch private Fotos, Videos, Tagebucheinträge usw. gesucht.

    Umbaukosten: ca. 2,25 Millionen Euro. Davon 1,9 Millionen vom Freistaat Sachsen (Fonds: Guthaben ehemaliger Parteien und Massenorganisationen der DDR); 350.000 Euro von der Stadt Dresden

    Quelle: Sächsische Zeitung

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