Das Blaue Wunder in Zahlen

Blaues Wunder mit Fernsehturm

Wer nach Dresden kommt, kann hier buchstäblich sein Blaues Wunder erleben. Offiziell heißt das Bauwerk jedoch Loschwitzer Brücke. Einige Zahlen; zuerst die Zeittafel:

Von der Fähre über den Bau bis zur Einweihung des Blauen Wunders

  • 1471 erste urkundliche Erwähnung einer Fähre zwischen Loschwitz und Blasewitz
  • 1883 Petition der beiden Gemeinden an den Sächsischen Landtag:
    Wunsch nach Brückenbau; zunächst nicht berücksichtigt
  • 1891 bis 1893 Bau
    Entwurf: Claus Köpcke; Leitung: Hans Manfred Krüger
    Der Name geht einerseits auf den hellblauen Anstrich zurück, andererseits auf die damals ungewöhnliche Konstruktion als Hängebrücke
    Legende: Der ursprünglich grüne Anstrich habe sich über Nacht in blau verwandelt; dagegen spricht: ab 1893 belegen Zeitungen die Farbe blau
    Vorteil für die Schifffahrt: keine Brückenpfeiler im Flussbett
  • 11. Juli 1893: Belastungsprobe; Gesamtgewicht: 157 Tonnen
    drei Dampfwalzen; drei Straßenwalzen samt Pferden; drei Straßenbahnwagen (Beladung: Schiffsanker, Steine); drei Sprengwagen samt Wasser und Zugtieren; ein voll besetzter zweispänniger Pferdebahnwagen; mehrere Kutschen; Straßenpassanten; eine Kompanie des Dresdner Jägerbataillons
    Maximale Durchbiegung in der Mitte des Trägers: 9 Millimeter!
  • 15. Juli 1893 feierliche Einweihung; erster Name: König-Albert-Brücke
  • 1895 Straßenbahnlinie über die Loschwitzer Brücke

Das Blaue Wunder von 1918 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs

  • 1918 Umbenennung in Loschwitzer Brücke
  • 1893 bis 1921 Erhebung von Brückenzoll
  • 1921 Eingemeindung von Blasewitz und Loschwitz zu Dresden
  • 1935 Umbau: Verlagerung der Gehwege auf die Außenseite der Brücke
  • 1945 SS sollte die Brücke sprengen; die Dresdner Erich Stöckel und Paul Zickler verhinderten dies ohne Wissen von einander durch Zerschneiden der Zündschnüre und Entfernung der Leitungen aus der Batterie

Das Blaue Wunder von der DDR-Zeit bis über den Jahrtausendwechsel

  • 1950er Jahre: Erneuerung der Fahrbahn; Austausch der Holzbohlen gegen Eisenbleche
  • 1982 Sanierung des Mauerwerks
  • 1985 Einstellung des Straßenbahnverkehrs; KFZ-Verkehr: Beschränkung auf 15 t
  • 2011 Installation von 60 LED-Strahlern; Winter: bis 23 Uhr; Sommer: bis 1 Uhr nachts

Weitere Zahlen:

  • Gesamtlänge: 260 Meter
  • Größte Spannweite: 141,50 Meter
  • Höhe der Straße über dem Wasser: 12 Meter
  • Gewicht der Metallkonstruktion: 3.500 Tonnen
  • Baukosten: 2,25 Millionen Goldmark

Hier finden Sie Artikel zur Waldschlösschenbrücke sowie eine Übersicht über Dresdens Elbbrücken.

Quellen:
bernd-nebel.de: „Das Blaue Wunder“
dresden-reisefuehrer.de: Blaues Wunder [URL nicht mehr erreichbar]
dresden.de: Blaues Wunder und Dresdner Bergbahnen [URL geändert]
Wikipedia

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