2012: 150 Jahre Gradmessung in Sachsen

Vor 150 Jahren, im Jahr 1862, begann die Gradmessung in Sachsen. Sie wurde 1890 abgeschlossen. Damit wurde die Grundlage für die heutigen Landkarten gelegt. Einige Zahlen:

  • 1862 Beitritt Sachsens zur „Mitteleuropäischen Gradmessung“
  • In der Folge löste das Verfahren der Triangulation die bis dahin verwendeten uneinheitlichen Messpunkte wie Bäume, Bergkuppen oder Bauten ab.
  • damalige Anzahl Vermessungssäulen: 158
    davon Säulen 1. Ordnung („Nagelsche Säulen“ nach Prof. Nagel) im Abstand von 30 bis 50 Kilometern: 36
    Säulen 2. Ordnung (alle 10 Kilometer): 122
  • Anzahl heute erhaltener Säulen (von den 158): 125
  • Genauigkeit der damaligen Messergebnisse: 7 Millimeter
    (laut Wolfram Dolz, Leiter der Globussammlung im Mathematisch-Physikalischen Salon Dresden)
  • Der Hausmannsturm des Residenzschlosses war übrigens Station 63.

Heutige Messtechnik:

  • Vermessung vom 4. Juni bis 29. Juni 2012
  • Anzahl Messpunkte: 32
    Einige davon befinden sich an denselben Stellen wie Vermessungssäulen des 19. Jahrhunderts.
  • Technologie: satellitengestützte „3D-Vermessung“

Quelle: Bericht im Wochenkurier; Link leider nicht mehr erreichbar

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