Gläserne Manufaktur – Fabrik mitten in der Stadt: Zierde oder Ärgernis?

Die Gläserne Manufaktur in Dresden, August 2013

Mit der Gläsernen Manufaktur hat Dresden eine Autofabrik mitten in der Stadt zu bieten. Dort wird seit 2001 das Oberklassemodell von VW, der Phaeton, montiert. Die Gesamtinvestition betrug nach VW-Angaben 186 Mio. €, die Glasfläche umfasst 27.500 m².

Die Gläserne Manufaktur in Dresden, August 2013

2011 war das bisherige Produktions-Rekordjahr: mehr als 11.000 Phaeton-Modelle rollten vom Band. Insgesamt wurden bisher 60.000 Wagen hergestellt – der Jahresdurchschnitt seit Produktionsbeginn liegt damit bei knapp 5.500 Stück. Ca. 70% der Wagen werden nach Asien exportiert, der wichtigste Absatzmarkt (vor Deutschland!) ist China.

Ein kurzer Phaeton-Witz – liebe Phaeton-Fahrer, bitte nicht persönlich nehmen:
Ein VW Passat und ein Phaeton stehen neben einander an der Ampel. Beide Fahrer lassen die Scheiben herunter. Sagt der Passat-Fahrer zum Phaeton-Fahrer: „Für einen Passat hat es wohl nicht gereicht.“

Hintergrund dürfte das 1-Prozent-Leasing-Angebot sein, mit dem VW versucht, den Phaeton im Straßenbild stärker sichtbar zu machen. Als Dresdner kann ich sagen, dass durchaus Phaetons hier zu sehen sind. Welcher Anteil davon allerdings durch Bezahlung des vollständigen Neupreises erworben wurde und wie viele Wagen VW-Mitarbeitern zur Verfügung gestellt oder günstig geleast wurden, ist mir unbekannt.

Liebe Leser, was halten Sie von der Gläsernen Manufaktur? Bereicherung für das Stadtbild oder Ärgernis?

Zum Weiterlesen und Anschauen (Hinweis: bezahlte Links):

Die Gläserne Manufaktur
Die Gläserne Manufaktur von Volkswagen in Dresden
Kunstdruck Gläserne Manufaktur VW, Dresden – Kunstdruck in 60×60 cm

3 Gedanken zu „Gläserne Manufaktur – Fabrik mitten in der Stadt: Zierde oder Ärgernis?“

  1. Spätestens 2016 soll das Nachfolgemodell des aktuellen VW Phaeton erscheinen. Die Karosserie wird in Zwickau produziert, die Endmontage erfolgt in der Gläsernen Manufaktur. VW erhofft sich neue Impulse und besseren Absatz; zur Zeit wird nur im Einschicht-Betrieb gearbeitet. Der „Neue“ teilt sich die Plattform mit dem Audi A8 und darf nach aktuellen Plänen früher erscheinen.

  2. Also mir gefällt dieses Gebäude und die Idee dahinter prioma. Und ehrlich – die Anmoderation hier verstehe ich nicht ganz.- ist doch toll, wenn die Chinesen so viele der Fahrzeuge kaufen. Immerhin werden sie hier im schönen Sachsen gefertigt. Das ist doch eine tolle Werbung für Made in germany. Und der Passat_Witz hin oder her – wer auch nur einaml in einem Phaeton gefahren ist wird den Unterschied erkennen. Und dem sind irgendwelche Finanzierungsangebote spätestens ab diesem Moment egal.

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