Armutsquoten im Großstädte-Vergleich: Dresden im Mittelfeld

200-Euro-Schein

Bei der Hans-Böckler-Stiftung fand ich einen grafischen Überblick über Armutsquoten in deutschen Großstädten. Die Grafik ist leider nicht mehr erreichbar [einige Jahre nachdem dieser Artikel publiziert wurde – den Text belasse ich hier].

Die rote Armutsgefährdungsquote bezieht sich auf den Bevölkerungsanteil, dem weniger als 60 Prozent des bedarfsgewichteten mittleren Einkommens zur Verfügung steht. Zum Untersuchungszeitpunkt entsprach das einem Monatseinkommen von 848 Euro bei einem Alleinstehenden. Leipzig liegt hier mit 25% unrühmlich an der Spitze. In den letzten Jahren ist der Abstand jedoch kleiner geworden; 2009 lag der Wert in der Messestadt noch bei 27%; andere Städte haben dagegen im negativen Sinn „aufgeholt“. In Dresden ist die Armutsquote geringer als in den Ruhrgebietsstädten Dortmund und Duisburg; auch Hannover, Bremen und Berlin weisen einen höheren Anteil armer Einwohner auf.

Die orange Quote der SGB-II-Bezieher dürfte unter der Bezeichnung Hartz IV-Empfänger besser verständlich sein. Die einzige Großstadt mit einem Anteil über 20% ist die Hauptstadt; Dresden weist eine etwas geringere Quote auf als die „reicheren“ Städte Köln und Düsseldorf.

Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.