Das Josef-Hegenbarth-Archiv in Zahlen

Joseph-Hegenbarth-Archiv, Ansicht von der Pillnitzer Landstraße, Loschwitz / Dresden

Das Josef-Hegenbarth-Archiv befindet sich am Elbufer in Loschwitz, Calberlastraße 2. Einige Zahlen:

Joseph-Hegenbarth-Archiv, Ansicht Calberlastraße, Loschwitz / Dresden
Blick von der Calberlastraße auf das Joseph-Hegenbarth-Archiv

Josef Hegenbarth in Dresden

  • 1848 Errichtung des Hauses als Winzerhaus durch Johann Gottlieb Metzner
  • 1887 – 1888 Umbau des Hauses zum Mehrfamilienhaus, Schließung der Weinpresse
  • 1905 Josef Hegenbarth (geboren 1884 in Böhmisch Kamnitz, Österreich-Ungarn) zieht nach Dresden
  • 1921 Hegenbarth erwirbt das Haus in der Calberlastraße gemeinsam mit einem Verwandten und zieht ins Dachgeschoss
  • 1945 – 1950 Beseitigung der Kriegsschäden; Einbau eines großen Atelierfensters
  • 1954 Hegenbarth erhält den Nationalpreis der DDR II. Klasse
  • 1962 Tod Hegenbarths; seine Witwe Johanna bleibt in dem Haus
    Hegenbarth wurde auf dem Loschwitzer Friedhof bestattet; sein Grab gilt als künstlerisch besonders wertvoll
Joseph-Hegenbarth-Archiv, Ansicht von der Pillnitzer Landstraße, Loschwitz / Dresden
Blick von der Pillnitzer Landstraße auf das Joseph-Hegenbarth-Archiv

Josef-Hegenbarth-Archiv: Entstehung des Museums

  • 1967 – 1968 Modernisierung
  • 1988 Tod von Johanna Hegenbarth; sie vererbt das Haus an das Dresdner Kupferstich-Kabinett
  • ab 1990 Erarbeitung eines Verzeichnisses der druckgrafischen Blätter durch Dr. Axel Wendelberger
  • 1991 Rekonstruktion des Zustands der 1920er Jahre:
    Einrichtung des Dachgeschosses mit Original-Mobiliar;
    Umbau des ersten Geschosses zum Ausstellungsraum
  • ab 1998 Inventarisierung der literarischen Zyklen durch Lutz Gäbler; Vorbereitung zur Publikation, gemeinsam mit der Druckgrafik
  • 1998 Wiedereröffnung des Archivs

Archiv-Bestand

  • Buchillustrationen in Tusche: 5.000
  • Graphitskizzen: 3.000
  • grafische Blätter: 2.300
  • Tuschezeichnungen: 1.700
  • farbige Zeichnungen: 500
  • illustrierte Bücher: 400
  • farbige Buchillustrationen: 300
  • Blätter anderer Künstler: 300
  • Gemälde: 150
  • kleine farbige Blätter: 80
  • Radierplatten: 80
  • Skizzenbücher: 7

Tafel am Joseph-Hegenbarth-Archiv, Loschwitz, Dresden

Zu den bekanntesten Buchillustrationen dürfte Karl Mays Der Schatz im Silbersee zählen. Hegenbarth illustrierte auch Werke von Shakespeare, Charles Dickens, Maxim Gorki und E. T. A. Hoffmann.

Josef Hegenbarth ist verwandt mit Johannes Eduard Hegenbarth (geboren 1925), der als Hannes Hegen mit der DDR-Comicserie Mosaik bekannt wurde, in der u. a. die Digedags und Ritter Runkel auftraten. Eine Verwandtschaftsbeziehung besteht auch zur Schauspielerin Wolke Hegenbarth (geboren 1980), die z. B. in der RTL-Comedyserie Die Camper auftrat.

In der Nähe des Archivs befinden sich das Leonhardi-Museum, das Schillerhäuschen sowie das Carl-Maria-von-Weber-Museum.

Literatur (bezahlter Link):
Josef Hegenbarth

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Quellen:
josef-hegenbarth.de
Wikipedia 

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